Was passiert während man sich selbst hypnotisiert? Das versuche ich ab jetzt heraus zu finden. Meine diesbezüglichen Erlebnisse halte ich in diesem Blog fest. Mehr dazu auf http://psi17.jimdoweb.com
Gestern habe ich wieder den neuen Hypnosetext angehört. Obwohl ich extrem schläfrig war, blieb ich diesmal sogar wach.
Zwischendurch sah ich plötzlich ein Pferd, oder eine Kuh - ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Pferd war - jedenfalls war es ein großes Tier. Leider war es nur ein kurz auftauchendes Bild und es war auch nicht sehr bewusst. Dann sah ich auch noch Futter. Es war sehr viel Futter und es sah mehr wie dunkle Erde aus, von der Farbe und der Konsistenz her.
Alles sehr eigenartig, weil ich total wach war. So etwas habe ich bisher noch nie erlebt. Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis natürlich nicht. Bevor ich den Text anderen Menschen zugänglich mache, möchte ich sicher sein, dass er auch tatsächlich wirkt. Das kann ich nur im Selbstversuch feststellen. Es sollten sich irgendwelche Erinnerungen einstellen, die auch nachvollziehbar sind. Nicht bloß einzelne Bilder, sondern echtes Wissen. Bisher konnte ich nichts abrufen, was auch nur entfernt dem entspricht, was ich mir erhoffe. Entweder ist der Text nicht gut, oder ich blockiere etwaige Erinnerungen. Aus welchem Grund auch immer. Ich werde es natürlich wieder probieren, aber wenn nichts kommt, mit dem ich etwas anfangen kann, werde ich wohl oder übel den Text ändern müssen. Wenigstens habe ich jetzt erstmals den kompletten Text bewusst gehört. Das war bisher ja nicht der Fall, weil ich immer eingeschlafen bin. Leider muss ich den ganzen Text nochmals auf Band sprechen, auch wenn er an sich passt, weil es einige "Stolperer" gibt und das Rascheln von Papier beim Umblättern zu hören ist. Also keine sehr professionelle Aufnahme.
Kurz vor dem Schluss mache ich eine Pause, damit man Zeit hat, Erinnerungen kommen zu lassen. Da kam gar nichts. Ich war körperlich wieder sehr unruhig und konnte nur mühsam auf den restlichen Text warten.
Heute habe ich zum ersten Mal den neuen Hypnosetext ausprobiert. Wie meistens sonst auch, war ich ziemlich schnell weg. Das möchte ich zwar nicht, aber ich kann es nicht verhindern. Ich schlafe einfach ein. Leider. Dabei habe ich heute Nacht wirklich viel geschlafen. Schläfrig war ich trotzdem. Weil ich darauf vorbereitet bin einzuschlafen, habe ich in den Text den Auftrag an das Unterbewusstsein eingebaut, zuzuhören, und zwar auch dann zuzuhören, wenn ich einschlafen sollte.
Ich habe eine Sprechpause in den Text eingearbeitet. Es soll ja nur eine Rückführung sein. Nicht in ein bestimmtes Leben, sondern zu einem bestimmten Punkt, an dem ein persönliches Ereignis stattfand, welches ursächlich für ein großes, persönliches Problem darstellt. Während dieser Pause wäre es möglich, laut über das zu sprechen, was man während der Trance erlebt.
Plötzlich wurde ich wach und fühlte mich irgendwie verwirrt. Es gab einen Gedanken, den ich jedoch nicht wirklich fassen konnte. Nur ein Wort blieb mir deutlich in Erinnerung: 1821. Also vermutlich eine Jahreszahl. Diese Zahl deutet auf ein früher Leben hin. Das wurde mir in diesem Moment nicht bewusst. Ich war nur verwirrt und mir wurde bewusst, dass ich nichts mehr höre. Da setzte der Text wieder ein.
Nun war ich vielleicht nicht mehr in Trance. Ich bemühte mich aber, die Entspannung zu halten, doch das funktionierte so ganz und gar nicht. Stattdessen fühlte ich mich körperlich unruhig und unwohl. Nur mit Mühe konnte ich mich bewegungslos verhalten. Zum Glück war der Text ja schon fast zu Ende und es ging nur darum, die Hypnose aufzulösen. Was eigentlich nicht mehr nötig gewesen wäre, weil sie sich sowieso ganz von selbst aufgelöst hatte.
Danach versuchte ich noch zu schlafen, weil ich mich noch immer extrem schläfrig fühlte. Ging aber auch nicht. Mich fröstelte es, obwohl es mindestens 20 Grad hatte und ich fest zugedeckt war. Also ließ ich es bleiben und stand auf.
Was die Dame versucht, ist die Förderung paranormaler Fähigkeiten,
ganz normaler Durchschnittsmenschen. Eine Zeitreise im ursprünglichen
Sinn ist es nicht, auch wenn sie ihre Seite "Zeitreisen in
die Zukunft" nennt.
Ob dies prinzipiell möglich ist, kann ich derzeit nicht sagen. Das
weiß ich nicht. Bisher habe ich es nie ausprobiert. Aber HALT! Ich habe es doch ausprobiert.
Meine Voraussagen habe ich in meinen Träumen gefunden. Das ist etwas
ganz anderes. Der Traum geschieht ohne unser Zutun, Hypnose wird durch
Suggestionen ausgelöst. Hypnose ist nämlich nicht
Schlaf. Doch wer träumt, schläft.
Deshalb stelle ich hier nur die Frage, ob die Versuchsreihe, die
hier beschrieben ist, auch tatsächlich aussagekräftig ist, oder ob die
Autorin der Erforschung der Präkognition, nicht vielleicht
sogar mit dieser Studie einen Bärendienst erweist. Denn wo beginnt die Suggestion und wo die freie Entscheidung der Versuchsperson, etwas wahrzunehmen, das wirklich
da ist?
Das gilt es als erstes zu ergründen.
An einer Stelle meint sie selbst, sie habe ihren Hypnose-Text
teilweise geändert, um weniger suggestiv zu sein. Also ist ihr durchaus
bewusst, dass Hypnose sehr gefährlich sein kann, will man mit
ihrer Hilfe Wahrheiten erforschen.
1. Was ist ein Umbruch?
Damit meint sie ein Ereignis, welches die Welt komplett verändert.
2. Wie kann etwas, das in der Zukunft geschehen wird, alle gerade teilnehmenden Personen gleichermaßen betreffen?
Egal ob man nun materialistisch denkt und meint, mit dem Tod sei
alles aus, oder ob man an Himmel und Hölle glaubt, oder an Wiedergeburt -
nichts betrifft gleichzeitig alle. Würde das Ereignis
morgen stattfinden, könnte man vielleicht (aber auch nicht
unbedingt) davon ausgehen, dass es alle betrifft. Denn sogar morgen
leben nicht mehr alle Menschen, die heute leben. Doch je weiter ein
Ereignis in der Zukunft liegt, umso geringer wird der Anteil der
Menschen sein, die dann noch leben.
In der weiteren Zukunft werden - ja nach Weltanschauung -
theoretisch entweder keine der anwesenden Personen noch leben, oder wenn
man an Wiedergeburt glauben mag - werden theoretisch nicht alle
gleichzeitig, die jetzt gerade anwesend sind, erneut leben.
Abgesehen davon, dass es selten Ereignisse gibt, welche die ganze Welt
plötzlich betreffen. Selbst das Ansteigen des Meeresspiegels
wird sich auf verschiedene Menschen verschieden auswirken, je
nachdem wo sie gerade leben. Nur eine Verdunkelung der Sonne durch -
sagen wir einmal - Vulkanausbrüche, hätte vielleicht
vergleichbare Auswirkungen auf alle Lebewesen.
Der Versuch:
Die Versuchsteilnehmer sahen sich selbst alle, oder fast alle,
unwesentlich älter als zur Zeit des Versuchs. Das ist insofern logisch,
als eben die Formulierung: "Was könnte uns alle betreffen"
unterstellt, dass alle Teilnehmer gemeint sind und somit ein
Zeitraum gewählt wird, während dem alle Teilnehmer vermutlich noch am
Leben sein würden. Das war ausgehend von ca. 1982, vor ca. 40
Jahren. Die Autorin war damals 36 Jahre alt, die Versuchspersonen
werden vermutlich etwa im selben Alter (+/-) gewesen sein.
Sollte die Formulierung: "Was könnte uns alle betreffen" gewählt
worden sein, wäre das eine Aufforderung zur Spekulation. Also auch wenn
jemand keine Ahnung hat, was zu diesem Zeitpunkt sein
wird, soll er zumindest raten, was sein könnte. Das ist schon einmal
grundsätzlich falsch.
Heute ist die Forscherin ca. 79 Jahre alt und somit nicht etwas
älter, sondern wesentlich älter. Damals zielte sie auf die Jahre 1990
bis 2004 ab, weil sie dies den Äußerungen der
Versuchspersonen zu entnehmen meinte, während eher anzunehmen ist,
dass die Versuchspersonen die nahe Zukunft zu sehen glaubten, weil sie
dachten, alle Anwesenden wären dann betroffen. Wenn auch
das Jahr 2010 angegeben wird, so ist das wohl eher der Versuch zu
erklären, weshalb schon einige Jahre seit 2004 vergangen sind, ohne eine
derartig beschriebene Katastrophe erlebt zu haben. Die
Voraussagen sind somit zumindest im zu erwartenden Zeitraum nicht
eingetreten.
Wie geht sie vor:
Sie suggeriert den Versuchspersonen, dass sie sich in eine bestimmte
Postion begeben und deshalb erkennen können, was sie von ihnen hören
will.
"Du schwebst jetzt über der Erde und betrachtest sie in
derselben Zeit wie vorhin, wirst jetzt nach oben schauen, durch das Rot
hindurch sehen, wirst sehen, ob sich etwas außerhalb der Erde
verändert hat, was auf die Erde eingewirkt haben könnte. Du wirst
ein Bild sehen von der Ursache für dieses Aufbrechen und diese rote
Farbe."
Das ist eine reine Suggestion, ein hypnotischer Befehl, etwas zu
sehen, auch wenn gar nichts gesehen wird. Später wundert sie sich dann,
weshalb viele Versuchspersonen die Farbe Rot gesehen
haben. Sie verlangt, dass die VP die Ursache für ein Ereignis sehen
kann, obwohl sie gar nicht weiß, ob die VP dazu in der Lage ist. Es
folgen weitere "Befehle".
Eine VP schildert daraufhin eine Situation, anscheinend ohne selbst
anwesend zu sein. Jedenfalls klingt die Formulierung so. Danach wird sie
aufgefordert, eine Frau, die sie in der Hypnose sehen
kann, etwas zu fragen, oder in sie "hinein zu fühlen". Beispiel
einer Antwort: "Sie lacht jetzt, weil ich frag, warum sie sich denn so beeilt."
Obwohl ganz und gar nicht klar ist, ob die VP sich an dem gesehenen
Ort, zur angeblich erlebten Zeit befindet, unterhält sich sich scheinbar
(auf Befehl) mit den gesehenen Personen. Es handelt
sich also mit Sicherheit nicht um eine reale Situation in der
Zukunft, denn da wäre es nicht möglich, dass die Versuchsleiterin den
handelnden Personen Anweisungen gibt. Somit kann diese Szene
keine Erinnerung sein. Die Versuchsleiterin greift in die Erinnerung
ein - sofern es überhaupt eine echte Erinnerung und nicht reine
Fantasie ist. Sie zwingt die VP auf diese Weise, eine Antwort
zu produzieren. Da die Szene ja keine erinnerte Szene sein kann,
kann auch die Antwort der "gesehenen" Frau nicht real sein.
Nun wird die Versuchsperson aufgefordert, weiter mit den
(erfundenen) Personen zu sprechen und tut das angeblich auch, aber nicht
in der ihr geläufigen Sprache.
Sie soll herausfinden wo die Leute gewohnt haben:
"“Erst will sie davon nicht sprechen, das lehnt sie ab, Vielleicht gibt es da ein Tabu, dass man darüber nicht spricht.”
- Wie gibt sie dir das zu verstehen? Sagt sie das in einem Satz?
“Ich glaub nicht. Ich spreche mit ihr anders, aber ich bestehe
darauf, dass sie mir das sagt, aber das sag ich nicht in Worten. Da
schüttelt sie den Kopf und sie kriegt ein Grauen ins
Gesicht. Sie will den Namen nicht aussprechen. Das ist, als ob sie
dann das Grauen noch mal fühlen muss.”
Vielleicht versucht die VP nur der Situation zu entkommen, indem sie
erklärt, die Frau wolle nicht sagen, was die VP wissen will, weil die
Frau nur eine Fantasiegestalt ist und weil sie nicht
weiß, was die Fantasiegestalt sagen könnte. Doch es wird weiter
gefragt und dann: Die Frau sagt, ohne den Mund zu öffnen, es handele
sich um die Gegend der Eifel. Es scheint, als würde es um
einen Vulkanausbruch gehen, aber auch um ein kosmisches Ereignis.
Nun handelt es sich bei allen Versuchspersonen um gebildete
Menschen. Deshalb kann man annehmen, dass sie irgendwann einmal gehört
hat, dass es in der Eifel Vulkane gibt, die ständig beobachtet
werden. http://www.vulkane.net/vulkane/eifel/eifel.html
Man nimmt an, dass es einen Ausbruch geben wird, aber man weiß
nicht, wann das sein könnte. Vor ca. 10000 Jahren gab es dort noch
aktive Vulkane und erloschen ist der Vulkan bisher sicher noch
nicht. Diese Voraussage könnte also zwar echt sein, aber es könnte
sich auch um logische Überlegungen handeln, weil die Versuchsperson
weiß, dass der Vulkan irgendwann einmal ausbrechen wird. In
diesem Fall wäre eine korrekte Zeitangabe wichtig, aber die gibt es
nicht.
Zwar sieht die VP angeblich die Ursache der Katastrophe aus dem
Weltall kommend, aber die Beschreibung ist eher mysteriös. Sie
beschreibt eine schwarze Schicht, eine Masse über dem Gebiet, was
eher an eine Aschewolke denken lässt. Sie behauptet, die Erde würde
kippen und seltsame Bewegungen vollführen, weil sie einem Objekt
ausweicht. Man hat das Gefühl, dass sie zwei verschiedene
Katastrophen miteinander verbindet, wobei sie keine von beiden
richtig beschreiben kann.
Ganz sicher wird die Erde niemals einem Objekt ausweichen, oder das
auch nur versuchen. Kippen kann sie auch nicht, weil sie fast rund ist.
Die Beschreibung der Szene klingt auch etwas
eigenartig. Der VP werden genaue Fragen gestellt, was zur Folge hat,
dass sie vermutlich eher Bilder erfindet, um die Fragen auch
beantworten zu können.
Die VP Stefan sieht während der Hypnose einen Komet. Das ist nichts
Ungewöhnliches. In dieser Geschichte gibt es auch keine Katastrophe,
sofern sie komplett auf der Seite steht. Der Komet zieht
einfach nur vorbei. Allerdings kippt die Erde auch bei ihm, weil ihr
der Komet zu nahe kommt.
Was erleben die anderen Versuchspersonen?
Die VP Theresa sagt: "”Im Weltall ist so viel los, da ist so ein Krach!
Die haben alle miteinander zu tun, es entstehen dauernd neue
Sterne und Planeten – jedenfalls ist es wie in einer großen Küche, so
kommt’ es mir vor."
Ja, so stellt man sich die Sternenkinderstube vor. Das passiert ja
auch alles, aber nicht erst morgen, oder übermorgen, sondern seit
Anbeginn an. Das hat die VP in der Schule gelernt. Die
anderen "Berichte aus der Zukunft" sind etwas weniger deutlich.
"Da wird was von oben ausgelöst. Ich pflege nicht im Haus zu
sein, ich muss mit dem Ton in Verbindung sein. Ich muss in mir eine
ähnliche Schwingung erzeugen, die Luft ganz durch mich durch
lassen, dann trägt sie mich voran.”
"- Ist das schwer?"
“Nein.”
Das ist nun absoluter Unsinn.
Alles in allem ist alles was da behauptet wird, wenig überzeugend
und vor allem unüberprüfbar. Die Sache mit der Schwingung ist sichtlich
reine Fantasie, wohl ausgelöst durch diverse esoterische
Behauptungen, es würde die Erde eine höhere Schwingung bekommen.
"“Wir summen viel und singen viel und lachen auch, - – aber reden?
Wir werden dann wohl wieder anfangen zu reden.
Aber jetzt ist eh alles klar, da muss man ja nicht drüber reden.”
"- Macht ihr euch denn nicht Sorgen?
“Nein, das kommt vielleicht noch.
Es tut so gut, dass nichts mehr da ist. Wir brauchen uns um nichts sorgen, weil ja nichts mehr da ist.”"
Wenn die Katastrophe vorbei ist, ist nichts mehr da und die Menschen
freuen sich darüber? So ein Blödsinn. Hier wird eindeutig keine reale
Situation beschrieben.
Weiter geht es mit total absurden Vorstellungen, die mit der echten Zukunft sicher absolut nichts zu tun haben.
"Auch Gabriele M. spricht nicht, es sind auch nur Frauen anwesend und Kinder sind keine zu sehen.
Hella ist nicht einmal von dieser Erde: Es ist eine andere Erde und die Sonne ist stärker.”
"- Bist du selbst dort vorhanden, oder beobachtest du das von oben?"
“Ich bin gekommen, aber ich bin nicht von dieser Erde, ...”
Nimmt man diesen "Bericht" ernst, handelt es sich gar nicht um eine
irdische Frau, die sie zu sein glaubt. Sie muss wohl ein weiblicher
Alien sein. Was bedeutet, dass es sich gar nicht um ihre
reale Zukunft in wenigen Jahren handeln kann. Schließlich ist sie
definitiv von dieser Erde - zumindest in diesem Leben.
Zwischendurch dann ein hypnotischer Befehl für Christiane, die Zeit "danach" betreffend:
"Jetzt wirst du einen Sprung machen nach Berlin, in die Strasse,
in der du wohnst, und sehen, was dort in Zukunft vor sich gehen wird…
in einer fernen Zukunft. Lass dich einfach in diese Zeit
hinein plumpsen."
Das ist wieder ein hypnotischer Befehl, der ausgeführt werden will.
Auch wenn das Unterbewusstsein der Probandin nicht weiß, was in der
genannten Berliner Straße zu einem späteren Zeitpunkt
geschehen wird, der noch dazu nicht genau bestimmt wird, soll es
eine passende Antwort geben. Was man nicht wissen kann, ersetzt man
deshalb mit Ideen. Die VP geht auch erkennbar auf das ein, was
die Versuchsleiterin ihr zu sehen vorschlägt. Was die VP sagt, kommt
oft eindeutig von der Versuchsleiterin und nicht von der VP.
"...hellere Haare und dunklere Haut.”
"- Meinst du nicht, dass sie einfach ungewaschen sind?"
“Ach so? Also viel gewaschen haben sie sich nicht in der letzten Zeit."
Die Antwort auf die Frage, wie die Menschen dort aussehen, wird
sofort korrigiert, weil die Fragende ihr suggeriert, die Antwort müsse
genauso lauten, wie die Fragende es vorschlägt.
................
"Es sieht hier zwar ein bisschen aus, wie in Deutschland, aber es ist eindeutig nicht hier“.
“Ja, so was! Wie in Neuseeland! Bin ja noch nie da gewesen, aber könnt ich mir denken. Für Australien ist es zu feucht.
Die VP regiert eindeutig. Sie weiß nicht, wo sie sich befindet, oder
glaubt, sich zu befinden. Die Versuchsleiterin hilft ihr mit einer
Frage aus der Patsche und sie nimmt den Vorschlag willig
auf. So ganz stimmt sie jedoch auch wieder nicht zu und meint: Es
könnte sein ...
................
“Wo ist denn die Sonne…? Die muss es ja geben…"
""Na gut. Da ist die Sonne. Und was soll da nun sein?”"
Die Probandin versteht nicht einmal was die Frage soll. Da es die Sonne geben muss, meint sie brav: "Na gut, da ist sie ja!"
....................
"Versuch sie doch mal zu fragen, seit wie lange sie dort leben?"
“Ich versuch grade eine Frau zu fragen, aber die winkt nur ab,
als wollte sie darüber nicht so gerne reden, als ob sie sich nicht daran
erinnern möchte, dass es schon so lange ist.“
Die Versuchsperson wird direkt aufgefordert, jemanden den sie
angeblich sieht, zu befragen. Deshalb tut sie das auch. Sie folgt dem
hypnotischen Befehl. Aber zum Glück wehrt sich ihr
Unterbewusstsein dagegen, eine Antwort zu geben und schiebt alles
weit von sich, indem es erklärt, die Befragte wolle nicht antworten.
Statt eine Antwort zu erfinden, rätselt es drüber, wieso die
Person nicht antworten möchte.
.....................
Eine Versuchsperson erinnert sich angeblich:
“Holzhäuser mit Veranda und ein Stück Garten hinterm Haus.”
- "Ein bisschen englisch?"
“Ja, genau, englisch. Nicht direkt Kolonialstil, Holz und
Schieferdächern. Sie haben, glaub ich, keine Autos! (Erstaunen) Müssten
sie aber haben, nicht?”
Und wieder eine Manipulation durch die Versuchsleiterin. Sie bringt
wieder einen Vorschlag, wie das innere Bild aussehen würde und die
Versuchsperson nimmt den Vorschlag dankend an. Um sich
anschließend zu fragen, ob es keine Autos gibt. Sie fragt sogar
direkt die Versuchsleiterin, denn die scheint ja mehr zu wissen, als die
Versuchsperson selbst.
.......................
"Kannst du eine Frau fragen, wo die Männer abgeblieben sind?"
“Also die, die ich da erwischt habe, sagt, manche sind gestorben
und manche sind auch woanders. Aber es scheint sie nicht besonders zu
erschüttern und auch nicht zu interessieren, ob die nun
wiederkommen oder nicht.“
Man erkennt deutlich, dass die VP gar nicht weiß, wovon sie redet,
auch nicht weiß, was sie sagen soll und dann, wenn die Versuchsleiterin
eine Erklärung vorschlägt, immer dankbar den Gedanken
aufnimmt. Die Männer sind teilweise gestorben, teilweise sind sie
anderswo, aber wo und wieso bleibt unklar. Es gibt bei der Befragten
keine Betroffenheit und das irritiert die Versuchsperson,
weil ein solches Verhalten unangebracht wäre. Sie selbst würde nicht
so handeln. Statt also Tatsachen zu berichten, verlieren sich die
meisten Probanden in Grübeleien.
In mehreren dieser Geschichten gibt es nur Frauen, was sehr für
Fantasie spricht, bedenkt man, dass an der Versuchsreihe vor allem
Frauenrechtlerinnen und Lesben teilgenommen haben. Sie gehören
alle einer Gruppierung an, die gleiche Interessen und Überzeugungen
haben. Unterbewusst ist es für sie klar, dass der Verlust von Männern
eigentlich aufwühlend sein sollte. Doch wenn man Männer
bewusst ablehnt, aus welchen Gründen auch immer, entsteht vielleicht
ein innerer Konflikt, den das Unterbewusstsein auf diese Weise bewusst
macht. Man wundert sich deshalb über sich selbst. Der
Wunsch, es möge keine Männer mehr geben, kollidiert mit dem normalen
Leben, in welchem Männer eben auch vorhanden sein müssen.
Die zukünftige Welt des Probanden Carsten ist überhaupt etwas
eigenartig. Frauen bekommen Kinder ohne Zutun der Männer, es gibt keine
Verwandtschaftsverhältnisse und:
"Gibt es in diesem Dorf einen Dorfrat, oder einen Häuptling, gibt es dort Strukturen, an die man sich halten muss?"
“Ja, es gibt eine Struktur. Und zwar die Struktur des Nichtstun. Das ist, was das Dorf zusammenhält.”
Ein Eldorado der Sozialhilfeempfänger, würde ich mal raten. :) Eine reine Wunschvorstellung?
Leute die nichts tun (wollen) entwickeln einen starken Zusammenhalt, der stärker ist, als der Zusammenhalt in der Familie.
Warum? Um das zu erfahren, müssten
wir Carsten besser kennen lernen. Hat er keine Familie, oder hat er
in seiner Familie so gelitten, dass er sie verlassen hat? Spiegelt sein
Unterbewusstsein seine derzeitige Situation wider, oder
zeigt es nur seine geheimen Wünsche, frei von jeder Verpflichtung zu
leben, in einer Gemeinschaft, in welcher er keine Verantwortung tragen
muss? Keine Verantwortung für Kinder und Frau, keine
Verwandten, die einem Vorschriften machen wollen.
Was sagen uns diese Beispiele?
Alles in allem ist diese ganze Versuchsreihe nicht überzeugend. Es
gibt keinerlei Anhaltspunkte, wann diese Ereignisse stattfinden sollen.
In den meisten Fällen ist auch unklar, welche Orte
gemeint sind. Es werden Katastrophen geschildert, die seit jeher
regelmäßig auftreten und von denen jeder weiß, dass sie wieder auftreten
werden. Dazu braucht man nur den gesunden
Menschenverstand, um das zu wissen. Die Beschreibungen sind zu
allgemein, bzw. sind sie teilweise zu absurd. Man hat eher das Gefühl,
dass eine neue Welt beschrieben wird, wie sie in der
esoterischen Szene dargestellt wird, leicht inspiriert von
Nostradamus, dessen angebliche "Übersetzungen" gerade zu dieser Zeit auf
den Markt kamen und dementsprechend diskutiert wurden. Oder es
handelt sich zum Teil um die unterbewussten Wünsche und Ängste der
Versuchspersonen. Vom Standpunkt der Hypnose aus, kann man deutlich
sagen, dass diese Versuchsleiterin so ziemlich alles falsch
gemacht hat, was man falsch machen kann.
Sie schreibt zwar, wie sie die Leute in Trance versetzt hat und
dabei macht sie nichts falsch. Sie verwendet eine ganz normale
Hypnoseeinleitung. Leider hört sie aber genau dort auf, wo es
interessant wird.
Die Bücher, die den meisten Teilnehmer/innen vermutlich bekannt
waren sind: das Buch Nostradamus. Historiker und Prophet. von
DeFontebrune erschien im Paul Zsolnay Verlag 1982, Voldben, A.:
Nostradamus und die grossen Weissagungen, Langen Müller Verlag,
München 1982,
Allgeier, Kurt: Die grossen Prophezeiungen des Nostradamus in
moderner Deutung. Weissagungen bis ins Jahr 2050, Wilhelm Heyne Verlag
München, 4. Aufl. 1982
Alles in deutscher Sprache, das Buch von Defontebrune gab es in
Französisch schon vorher. In diesen "Übersetzungen" wurde das Ende der
Welt um das Jahr 1999 herum erwartet.
Sicher handelt es sich um keine zufällige Übereinstimmung mit den
Angaben der Versuchspersonen. Man könnte sagen, es knisterte damals
geradezu in der Welt, vor lauter Spannung - und Hoffnung -
auf die Zerstörung unserer schlechten Welt, die dann durch eine
neue, höher schwingende ersetzt werden sollte.
Unter einer wissenschaftlichen Untersuchung stelle ich mir etwas anderes vor.
Es bringt nichts, möglichst viele Menschen danach zu fragen, was sie
angeblich während einer Hypnose zu erkennen glauben. Würde man
Volksschüler eine schwierige mathematische Aufgabe stellen,
käme man auch nicht zu einem richtigen Ergebnis, nur weil man
möglichst viele Kinder teilnehmen lässt, um dann die errechneten
Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Denn wenn keiner die nötigen
Fähigkeiten besitzt, werden alle Ergebnisse falsch sein. Sie könnten
auch unter Hypnose keine besseren Ergebnisse liefern. Denn so
funktioniert unsere Psyche nun einmal nicht.
Eine wissenschaftlich sinnvolle Studie müsste zuerst einmal
Suggestivfragen vermeiden. Genau das ist hier nicht passiert. Das
Publikum müsste gemischt sein. Nicht nur Gläubige, die irgendwelche
Bücher gelesen haben, an deren verbreitete "Wahrheiten" sie glauben,
sondern auch Menschen die keine solchen Bücher lesen und auch
Skeptiker/innen, müssten daran teilnehmen. Es müsste sich um
Einzelsitzungen handeln und nicht um große Gruppen. Die Probandinnen
und Probanden könnten einander sonst ja beeinflussen. Letzteres war
sogar der Versuchsleiterin bewusst.
Die Autorin der Studie weist selbst auf mögliche Schwächen ihres
Experiments hin, aber sie verteidigt ihre Ergebnisse auch, weil diese
scheinbar - zumindest zum Teil - überaus aussagekräftig zu
sein scheinen. Ist das wirklich so?
Viele Personen berichten von Bildern, die offenbar in Grundzügen
übereinstimmen und von Menschen, die nach der Katastrophe leben würden.
Doch diese Menschen sprechen nicht, oder fast nicht. Weil
das so ungewöhnlich klingt, dachte die Autorin der Studie, das sei
ein sicheres Zeichen dafür, dass diese Personen die wahre Zukunft
gesehen haben müssen. Aber ist das wirklich so?
Wer "2001 Odyssee im Weltraum" gesehen hat und "der Planet der
Affen", wird sich darüber nicht wundern. Mit Sicherheit haben fast alle
Teilnehmenden diese Filme gesehen, oder davon gehört. Ich
vermute, diese überraschenden Übereinstimmungen sind genau darauf
zurückzuführen. Es handelt sich eher um unterbewusste Erinnerungen an
diese Filme, als an "Erinnerungen an die Zukunft". Im Film
"Planet der Affen" haben die Menschen ihre Fähigkeit zu sprechen
eingebüßt und "2001 Odyssee im Weltraum" zeigt eindrucksvolle Bilder
unseres Planeten, während er sich verändert.
Ich habe gestern Selbsthypnose mit dem Kopfhörer gemacht. Sehr angenehm ist das nicht, weil ich auch die Schlafmaske verwenden muss. Ich war sehr müde und schlief deshalb auch gleich ein. Der Text lief natürlich weiter. Zwischendurch wurde ich wach und hörte meine Stimme im Kopfhörer, die ich aber nicht als meine eigene Stimme erkannte. Mir kam die Stimme ganz seltsam vor und auch das was sie sagte. Offenbar dachte ich darüber nach was mir jemand gerade erzählte. Danach verlor ich wieder das Bewusstsein und schlief weiter. Ein möglicher Effekt aufgrund der Hypnose konnte nicht festgestellt werden. Was natürlich nichts heißen muss. Vielleicht versteht das UBW ja doch den Text und reagiert zu einem späteren Zeitpunkt darauf - oder eben auch unterbewusst.
Dienstag, 19. August 2025
2.6.2025 Real bekam ich keine Luft, während ich Hypnose machte und dabei einschlief. Dann begann ich zu träumen. Ich hatte ein ungeheures Problem, weil ich kaum atmen konnte. Es dauerte lange, bis ich endlich wieder etwas Luft bekam. Ein Mann holte einen Karton aus seinem Auto und gab mir etwas in die Hand. Es sah aus, als wäre es eine flache Verpackung aus Plastik. Darauf stand: Lachgas! Für mich war das ein Grund, mich aufzuregen: "Was fällt ihnen ein, mir Lachgas zu geben!", schrie ich den Mann an. Obwohl ja die Verpackung intakt war, wie ich feststellte, schien es doch so, als habe man mich mit Lachgas betäubt. Das war für mich äußerst gefährlich, weil ich sowieso unter argen gesundheitlichen Problemen aufgrund meiner Apnoe litt. Durch diese Aufregung wurde ich schließlich wach.
Montag, 18. August 2025
10. Juli 2025
Ich ließ gerade eine Hypnose Aufnahme laufen und war dabei offenbar eingeschlafen. Der Traum:Jemand
suggerierte mir dauernd, ich würde mich entspannen, immer tiefer sinken
usw. Wer war das bloß? Es dauerte eine Weile bis ich merkte, dass es
offenbar S war, die mir suggerierte. Nun versuchte ich zu sehen wo sie
war. Das war sehr schwierig. Irgendwann bemerkte ich sie endlich. Sie
stand hinter einer Türe, oder bei einem Schrank. So richtig sehen konnte
ich sie eigentlich nicht. "Willst du hypnotisieren lernen?", fragte ich
sie und lachte dabei, weil ich das nicht so richtig glauben konnte.
Antwort bekam ich keine. Irgendwie kam es mir so vor, als wäre sie gar
nicht da. Trotzdem sprach sie immer weiter und immer wieder dasselbe.
Das ging mir langsam auf die Nerven.
Ich musste erst einmal alles sacken lassen, weil es doch sehr viele seltsame Eindrücke gab. Aber gerade jetzt, wo ich dies schreibe, muss es zu Papier gebracht werden. Auch wenn es nicht wirklich Papier ist, auf dem ich schreibe. Leider wieder einmal in der Nacht.
Da wir uns abwechselten, war ich abwechselnd Hypnotisierende und Hypnotisierte. Es hat besser funktioniert als ich dachte, was mich natürlich sehr freute. Meine Schlaflosigkeit wurde zum Thema. Nach einer Hypnose, die mir diese Schlaflosigkeit nehmen sollte, schlief ich in den folgenden Nächten tatsächlich sofort ein und ich schlief auch gut. Obwohl es ja eher aufregende Tage waren. Da würde man davon ausgehen, dass man eben nicht gut einschlafen kann, weil man nervös ist.
Was mich sehr beeindruckte war eine Rückführung. Begonnen wurde eine Regression in meine Jugend und zwar zu meinem 18. Geburtstag. Da kam überhaupt nichts. In den letzten Tagen hatte ich mich mehrmals zu erinnern versucht, ob ich irgendwann in meiner Jugend meinen Geburtstag gefeiert habe. Ich glaube nicht, denn ich kann mich an keine einzige Geburtstagsfeier erinnern. Das fiel mir in dem Moment ein, in welchem ich mich zu meinem 18. Geburtstag begeben sollte. Die Kollegin ließ sich nicht abschrecken und schickte mich in ein früheres Leben, welches die Ursache für meine Schlafprobleme sein sollte.
Man suggeriert, es wäre alles voll Nebel und der würde sich dann verziehen. Den konnte ich beinahe sehen. Ich ging in der Vorstellung weiter und schließlich war der Nebel weg. Mir schien als würde ich tatsächlich etwas sehen, aber es war eher ein helles Objekt, welches ich nicht genau erkennen konnte. Dann dachte ich, es sei eine Stadt. Sie stellte Fragen. Mir fiel Oslo ein. Dann schien ich auf einem Hügel zu stehen, auf dem Bäume wuchsen und in der Ferne sah ich wirklich eine bunte Stadt. Es war kein deutliches Bild, aber es war wirklich so etwas wie ein Bild. Mir fiel auch eine Jahreszahl ein, aber ich sagte nichts mehr, weil ich mir nicht sicher war. Mir kam das alles irgendwie seltsam vor. Nicht wie eine Erinnerung. Es waren bloß Gedanken.
1840 fiel mir spontan ein, dann noch 1835 und ich meinte, 17 Jahre alt zu sein.
Mich hat das natürlich neugierig gemacht. Oslo hieß damals nicht Oslo, sondern Christiana. Nach einem großen Brand, bei dem die Stadt vernichtet worden war, bekam sie diesen Namen und trug ihn 300 Jahre lang. Jetzt heißt sie wieder Oslo. Selbst wenn ich 1840 gelebt hätte, wäre mir der Name Oslo bekannt gewesen. Aber wäre mir dieser Name eingefallen? Ich weiß es nicht.
War ich zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt? Theoretisch wäre das natürlich möglich und es würde sich auch mit Strindberg ausgehen, wäre ich zu diesem Zeitpunkt, oder kurz danach gestorben. Vielleicht hat diese Zahl aber eine ganz andere Bedeutung.
Der 17. Mai ist ein wichtiger Staatsfeiertag. Damals durfte man jedoch nicht feiern. Es gab sogar einen Angriff gegen Feiernde 1829. Eine Aufforderung zur öffentlichen Verbrennung der Werke Welhavens, die bei der 17.-Mai-Feier 1835 auch mancherorts befolgt worden ist. 1836 wurde zum ersten Mal frei gefeiert, aber schon 1835 wurde ein Denkmal enthüllt. https://de.visitinnherred.com/attraktionen/1437449/
Der 17. Mai war also für die Norweger ein besonderes Datum. Das würde erklären, weshalb in meinem Leben die Zahl 17 so prominent vertreten ist.